Selbsthilfe kann für Betroffene von körperlichen und psychischen Erkrankungen eine wichtige Unterstützung sein. Aber auch für Angehörige ist der Austausch in Selbsthilfegruppen eine wertvolle Hilfe. Wieso das so ist, haben wir Armin Rösl, Stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Depressionsliga, gefragt.
Wie kann Selbsthilfe bei einer Depressionserkrankung helfen?
Durch Selbsthilfe können Betroffene mehr über sich und die Erkrankung Depression erfahren. In Selbsthilfegruppen lernen sie andere Betroffene kennen und können sich über die Erkrankung und die damit verbundenen Erfahrungen austauschen.
Wieso ist es wichtig, dass es auch für Angehörige Selbsthilfegruppen gibt?
Für Angehörige ist die Erkrankung eine große Herausforderung. Wie verhalte ich mich richtig? Was kann/darf ich Betroffenen sagen und raten? Das sind Fragen, die sich Angehörige stellen. Hinzu kommt, dass die Depression für Angehörige eine große Belastung sein kann. So wichtig es für Betroffene selbst ist, sich mit anderen auszutauschen, so wichtig ist dies auch für Angehörige.
Welche Selbsthilfeangebote gibt es bei der DDL?
Die DDL bietet ihren Mitgliedern verschiedene Angebote, zum Beispiel Achtsamkeitstraining oder großformatiges Malen. Außerdem besteht für Mitglieder die Möglichkeit, sich virtuell in kleineren Gruppen zu treffen und auszutauschen. Dieses Angebot wird derzeit weiter aufgebaut. Außerdem unterstützen wir die Selbsthilfe u.a. mit Infobroschüren zum Thema Depression.
Auch themenübergreifender Austausch in der Selbsthilfe kann eine Bereicherung sein. Dafür bietet die 3. Mitteldeutschen Selbsthilfekonferenz am 17. Mai 2025 in Leipzig einen Raum.
Melden Sie sich jetzt zur 3. Mitteldeutschen Selbsthilfekonferenz an!